Erasmus+
Erasmus+
Internationale Chancen für unsere Schüler:innen
Unsere Schule ist stolz darauf, seit 2020 Teil des Erasmus+ Programms zu sein – einer einzigartigen Gelegenheit für Schüler:innen, internationale Erfahrungen zu sammeln und ihre Perspektiven zu erweitern.
Erasmus+ ist ein Programm der Europäischen Union, das den Austausch von Schüler:innen und Lehrkräften fördert. Es zielt darauf ab, das Lernen und die interkulturelle Verständigung in Europa zu stärken. Schüler:innen unserer Schule haben die Möglichkeit, durch Erasmus+ an internationalen Austauschprogrammen teilzunehmen. Lehrkräfte dürfen europaweit an tollen Fortbildungen teilnehmen.
Im Folgenden finden Sie einen Einblick in unsere bisherige Arbeit im Rahmen von Erasmus+.
Fortbildung auf Zypern
Zwei Lehrerinnen hatten über das Erasmus-Projekt die Möglichkeit sich eine Schule auf Zypern in Limassol anzuschauen.
Es konnten tolle Eindrücke vom Schulsystem, vom Land und von den Menschen gesammelt werden. In der Grundschule, die sich angeschaut wurde, konnten viele verschiedene Unterrichtsfächer in verschiedenen Klassenstufen besucht werden. Die Lehrerinnen hatten die Möglichkeit an einem jährlich wiederkehrenden Tanzfestival teilzunehmen, an dem alle Grundschulen in Limassol traditionelle Tänze aufführten und es verschiedene Workshops für die Schüler:innen gab. Insgesamt war es eine sehr eindrucksvolle Woche.
Fortbildung in Split
Mitte Mai reisten zwei Kolleginnen unserer Schule im Rahmen des Erasmus+-Programms nach Split in Kroatien, um an einer internationalen Fortbildung mit dem Titel „Supporting Diversity and Intercultural Education in the Classroom“ teilzunehmen.
Im Fokus der Fortbildung stand der konstruktive Umgang mit Diversität im Klassenzimmer sowie die Frage, wie interkulturelle Bildung gewinnbringend gestaltet und gefördert werden kann. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus verschiedenen europäischen Ländern, was den fachlichen und persönlichen Austausch besonders bereichernd machte. So konnten Erfahrungen, Herangehensweisen und Herausforderungen aus unterschiedlichen Bildungssystemen verglichen und diskutiert werden. Themen wie inklusive Unterrichtsmethoden, interkulturelle Sensibilisierung, Umgang mit Vorurteilen und Stereotypen sowie die Förderung und Erhaltung von Chancengleichheit wurden intensiv behandelt.
Ein weiterer Schwerpunkt der Fortbildung lag auf dem Thema Mindfulness und Stressmanagement im schulischen Kontext – eng verknüpft mit dem übergeordneten Ziel, Vielfalt im Klassenzimmer achtsam und förderlich zu gestalten. Die Teilnehmenden lernten eine Vielzahl an praxisnahen Methoden kennen, um Achtsamkeit gezielt im Schulalltag einzusetzen – sowohl für sich selbst als Lehrkräfte als auch im Umgang mit heterogenen Lerngruppen. Atemübungen, kurze Entspannungssequenzen und alltagstaugliche Reflexionsimpulse sollen dabei helfen, emotionale Stabilität, Konzentration und ein wertschätzendes Miteinander zu fördern. In unseren Klassen können solche Techniken dazu beitragen, ein positives Lernklima zu schaffen, in dem sich alle Schülerinnen und Schüler gesehen und angenommen fühlen.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Kennenlernen des kroatischen Schulsystems sowie der kulturellen Besonderheiten des Gastgeberlandes. Dabei wurden sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede zu anderen europäischen Schulsystemen deutlich und gaben wertvolle Impulse für die eigene Arbeit. Split, die zweitgrößte Stadt Kroatiens, bot dabei nicht nur eine inspirierende Kulisse für die Fortbildung, sondern auch zahlreiche kulturelle Eindrücke: Die historische Altstadt mit dem berühmten Diokletianpalast, der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, die Nähe zur Adria sowie die herzliche Gastfreundschaft machten den Aufenthalt unvergesslich.
Wir freuen uns, dass unsere Kolleginnen mit vielen neuen Ideen, Impulsen und internationalen Kontakten zurückgekehrt sind und diese nun in unsere Schulgemeinschaft einbringen und weitertragen können!
Fortbildung in Palermo
Im Rahmen unserer Erasmus-Fortbildung hatten Frau Schäfer und Herr Aust die Gelegenheit, eine spannende und bereichernde Woche in Palermo zu verbringen. Der inhaltliche Schwerpunkt des Aufenthalts lag auf dem Thema Mobbing und Cybermobbing, einem hochaktuellen Problem, das Jugendliche in ganz Europa betrifft.
Gemeinsam mit Kolleg:innen aus verschiedenen Ländern haben sich die beiden Lehrkräfte intensiv mit Präventionsstrategien und pädagogischen Ansätzen auseinandergesetzt. In produktiven Workshops und Gesprächen fand ein wertvoller Austausch von Erfahrungen und Methoden statt, der nicht nur fachlich bereichernd war, sondern auch neue Perspektiven eröffnet hat.
Neben dem inhaltlichen Programm blieb auch Zeit, die faszinierende Geschichte Palermos kennenzulernen. Besonders eindrucksvoll war der Besuch der Kapuzinergruft, die mit ihrer einzigartigen Atmosphäre einen tiefen Einblick in die Traditionen und Geschichte der Stadt bot.
Fortbildung in Sevilla
Zwei Kolleginnen der Mittelstufe nahmen an einer ERASMUS-Fortbildung teil. Sie besuchten eine Fortbildung mit dem Thema „Digital Tools in a modern Classroom“ in der spanischen Stadt Sevilla.
Zusammen mit anderen Lehrkräften aus dem europäischen Ausland, lernten die beiden Lehrerinnen neue Internetseiten und Apps kennen, die man im Unterricht in verschiedenen Fächern einsetzen kann. Am Ende der Fortbildung erhielten beide Kolleginnen ein Zertifikat über ihre erfolgreiche Teilnahme. Neben dem Besuch der Fortbildung blieb auch noch ein wenig Zeit, die Stadt zu erkunden. Sevilla gehört zur Region Andalusien und liegt im Süden von Spanien. Besondere Gebäude und Sehenswürdigkeiten sind zum Beispiel der Palast „Real Alcázar“ sowie die Kathedrale „Maria de la Sede“. Beide Gebäude sind sehr bekannt und gehören zum Weltkulturerbe.
Die Zeit in Sevilla hat sehr viel Spaß gemacht und die beiden Lehrerinnen konnten viele neue Dinge für den Unterricht lernen.
Erasmusfahrt nach Viana do Alentejo
Ausgewählte Schüler:innen der Oberstufe (Klassen 9 und 10) haben Mitte Februar an einer Erasmusfahrt nach Viana do Alentejo in Portugal teilgenommen. Wir haben dort unsere Partnerschule Dr. Isidoro de Sousa besucht und gemeinsame Projekte durchgeführt.
Am ersten Tag in Viana fand ein erstes Kennenlernen mit Führung an der Schule statt. Wir haben mit einer anderen Oberstufengruppe gemeinsam interaktive Spiele gespielt und die ersten Kommunikationsversuche auf Englisch und Portugiesisch gestartet. Zwischendurch konnten wir uns an einem kulturell vielfältigen Buffet stärken und Spezialitäten aus Portugal, Deutschland, Rumänien, Polen, Syrien, Albanien und Marokko probieren. Außerdem wurden wir im Rathaus vom Bürgermeister begrüßt, haben die Stadtburg besichtigt und konnten Töpfern ausprobieren.
Am zweiten Tag hat uns leider etwas Regen überrascht. Dennoch haben wir gemeinsam mit der Partnerschule den wunderschönen Ort Monsaraz mit seinen eindrucksvollen Stadtmauern und Burgruinen besucht. Der Nachmittag wurde dann für gemeinsame Gesellschaftsspiele, Kahoot Quiz und kleinen Spaziergängen genutzt.
Am dritten Tag haben wir bei strahlendem Sonnenschein eine Berufsschule in Alvito mit den Ausbildungsbereichen Tourismus, Kochen, Informatik und Buchhaltung besichtigt. Außerdem wurde uns von den Auszubildenden im Bereich Kochen und Service in einem Schloß ein eindrucksvolles 5-Gänge Menu serviert. Zuvor besuchten wir noch eine traditionelle Kuhglockenmanufaktur und ein kleines Museum mit der Chapel of Shells.
Am vierten und letzten Tag hatten wir wieder Glück mit dem Wetter und konnten einen wundervollen Tag in Evora verbringen. Wir haben ein Stadtmuseum, eine uralte Bibliothek und einen römischen Tempel besucht. Danach haben die Jugendlichen die Stadt in Kleingruppen erkundet und konnten Andenken und Souvenirs kaufen.
Die Fahrt hat verdeutlicht, wie wichtig der europäische Austausch und Demokratie für unser Leben und den Zusammenhalt ist. Unsere Schüler:innen stehen immer noch in Kontakt mit den Jugendlichen der Partnerschule und können so weiter ihre Sprachkenntnisse in Englisch erproben und festigen. Wir hatten eine tolle Zeit und freuen uns auf weitere positive Kontakte in der Zukunft!
Fortbildung in Helsinki
Im März 2024 flogen Frau Igloffstein-Schäl und Frau Sträter für eine Woche nach Helsinki, um dort eine Fortbildung zu machen. In der Fortbildung lernten die beiden viel darüber, wie Schule in Finnland funktioniert und was die Finnen anders machen. Es ging viel um die Themen Achsamkeit und Bewegung. Hierzu lernten Frau Igloffstein-Schäl und Frau Sträter viel Theoriewissen, aber sie probierten auch viele Übungen selbst aus und überlegten sich, welche Übungen sie gut an der Else-Hirsch-Schule mit den Schülerinnen und Schülern machen können. Zum Beispiel hat sich aus dieser Fortbildung die individuelle Begrüßung im Treppenhaus ergeben, die Frau Igloffstein-Schäl seitdem jeden Morgen macht. Außerdem gab es Anfang 2025 erstmals die „Wellbeing-Tage“ an der Else-Hirsch-Schule, die unter anderem aus den Ideen der Fortbildung in Helsinki entstanden sind.
Weil die Finnen so viele tolle Dinge in ihren Schulen machen, flogen Frau Igloffstein-Schäl und Frau Sträter im Oktober 2024 noch einmal für eine Woche zu einer anderen Fortbildung nach Helsinki. Dieses Mal ging es um das Thema „Outdoor Education“, das bedeutet, wie man Unterricht außerhalb des Klassenraums machen kann. Zuerst lernten die beiden wieder einige Theorien kennen, aber es gab auch viele Übungen, die selbst ausprobiert wurden.
Viele Übungen wurden draußen gemacht, zum Beispiel in einem Museum oder in einem Wald. Frau Igloffstein-Schäl und Frau Sträter erarbeiteten einen Plan, wie ein paar Übungen der Fortbildung auch an der Else-Hirsch-Schule eingesetzt werden könnten.
Seit der Fortbildung geht Frau Sträter beispielsweise einmal in der Woche mit ihrer Klasse in den Hiltroper Park, um dort eine Doppelstunde Unterricht zu machen.
Austausch mit der Schule in Österreich
Im September 2022 besuchten einige Schüler:innen das Oberstufenrealgymnasium Steyr in Linz (Österreich). Vor Ort führten die Schüler:innen verschiedene Projekte mit unserer Partnerschule durch. Sie haben sich in Linz und Steyr auf die Suche nach Wildtierbehausungen im städtischen und ländlichen Bereich gemacht.
Eröffnung des grünen Klassenzimmers
Durch die Eröffnung des grünen Klassenzimmers im Oktober 2022 haben wir einen einladenden Lernort voller Möglichkeiten erhalten. Der Unterricht im Freien stärkt Kreativität sowie Umweltbewusstsein und schafft eine inspirierende Lernatmosphäre, die Freude am Lernen weckt. So schafft der Unterricht im Freien eine gesunde Abwechslung zum klassischen Schulalltag.
Ergebnisse unserer Projektwochen
In den Jahren 2021 bis 2024 fanden an unserer Schule mehrere Projektwochen statt, die sich thematisch an unserem Erasmus-Schwerpunktthema orientierten:
„Schaffung von Lebensraum für einheimische Wildtiere im städtischen Bereich“
Dabei lernten die Schüler:innen, wie sie heimische Tierarten wie das Eichhörnchen, den Igel und verschiedene Vogelarten aktiv schützen können.
Im Rahmen der Projekte wurden Futterkästen und Vogelhäuser gebaut, um den Tieren Nahrung und Unterschlupf zu bieten.
Ein besonderes Highlight war der Bau eines Sandariums durch die Schüler:innen der Klasse 9 – eine offene Sandfläche, die vor allem bodennistenden Wildbienen und anderen Insekten als Lebensraum dient. Diese finden dort ideale Bedingungen zum Graben ihrer Brutröhren und leisten so einen wichtigen Beitrag zur biologischen Vielfalt.